07.09.2015

Einsatzgebietserforschung: Seeberghorn 1263m

Es ist zwar nicht prickelnd schön, aber relativ trocken und ich bin schon lange nimmer draußen gewesen. Was tun? Statt zum 1000sten Mal auf Schlenken & Co fahr ich nach Hintersee. Am Beginn der Forststraße im Wurmwinkel lass ich das Auto stehen, fahr mit dem Rad wieder hinunter, vorbei am Hintersee und lass das Rad an der Forststraße zur Eiskapelle stehen. Gleich den ersten Abzweiger nach rechts nehme ich und komme bald zu einer Jagdhütte. Hütten gibts ja wirklich überall und am besten dort, wo man direkt vor die Haustüre fahren kann! Dann geht der breite Weg noch ein Stückerl weiter, bis er sich verliert.

Von wegen Steig - nix ist zu finden! Ich geh den breiten Grat hinauf und irgendwann treffe ich wahrscheinlich auf Grenzmarkierungen, die sich schließlich den Grat hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter ziehen. Ich versuche zwar den Steig laut Karte zu finden, da es aber in steiles, felsdurchsetztes Grasgelände geht, geh ich wieder zurück und bleib am Grat. Der Gipfel ist bewachsen, die Sicht schlecht und einzig ein Vermessungspunkt (-stein) markieren den nicht einmal höchsten Punkt am Seeberghorn.

Ich will den Nordgrat hinunter gehen, finde aber auch dort nicht wirklich etwas, das ein Steig sein könnte. Lediglich die besagten Markierungen an den Bäumen aus dem Jahr 1988. Weiter unten hat dann offensichtlich jemand mit einer rosa Spraydose den "Steig" markiert. Als ich in einen Schlag komme, verliere ich das Wegerl, treffe aber weiter unten wieder darauf, wo es nun deutlich zu erkennen ist. Leider bleibt keine Zeit mehr um den Weg zur Grünaualm zu erkunden und den "Steig" von dort aufs Seeberghorn. Aber der Herbst hat ja gerade erst begonnen...